Taubertal 100 – Einmal und nie mehr wieder


Bin am Samstag im Taubertal gelaufen wollte die 100km laufen bin aber dann bei Km 71 ausgestiegen mit 8:10:38 es hatte dafür mehrere Gründe  gegeben.

Ein Laufbericht dazu:

Taubertal 100 – Einmal und nie mehr wieder

Es war ein großer Fehler für mich  sich für den Taubertal 100 anzumelden wo doch dieser zum ersten Mal ausgetragen wurde. Eine Laufveranstaltung die noch dazu 3 Tage für einen 100km-Lauf beansprucht. Freitagabend 18 Uhr erstes Briefing im Hotel Rappen in Rothenburg o.T.  ca. 30 Läufer anwesend, Erläuterung ein Aussteigen ist bei km 51 und bei km 71 möglich. Um 19,30 Uhr Abendessen für Läufer die den kompletten Lauf inklusive gebucht hatten mit 190,00 Euro. Da ich nur den Lauf mit Rückfahrt gebucht hatte und deshalb nur 115,00 Euro bezahlt hatte, habe ich mich nachträglich mit 20,00 Euro für das Abendessen entschieden. Das Essen war gut aber es haute  einem auch nicht vom Hocker.  Anschließend war noch ein Vortrag vom Veranstalter Hubert Beck der auch das Buch vom Ultra-Marathon schrieb und der mit diesem Taubertal 100 einen Lauf gestalten will. Nicht nur Laufen sondern auch zusammensitzen das meiner Behauptung komplett daneben ging.

Samstagmorgens um 5 Früh war Frühstück angesagt ich war nicht dabei da auch nicht gebucht, manche haben sich negativ geäußert zu hektisch da um 5Uhr 30 der Fackellauf durch die Altstadt und ein nochmaliges kurzes Briefing angesetzt war. Um 6 Uhr war Start in stockdunkler Finsternis. Da ich meine Stirnlampe vergessen hatte schloss ich mich einem anderen Läufer an und verpasste auch gleich einmal eine Abzweigung. Nach der Korrektur lief es dann wieder und nach einer Stunde war es dann auch schon hell um ohne Lampe laufen zu können.

Da ich im Dunkeln und auch in der Dämmerung  meine Anzeige der Garmin nicht lesen kann war ich auch viel zu schnell unterwegs. Da es aber gut lief änderte ich auch nichts daran obwohl es mir bewusst war das ich es noch büßen werde. Die Verpflegungsstellen waren für mich alle super obwohl für viele Läufer wäre die Auswahl viel zu wenig gewesen. Ab Km 35 traten meine Oberschenkelkrämpfe  im rechten Oberschenkel wieder ein. Da es hier nur kleine Erhebungen gab war es nur geringfügig, musste aber ein kleinen Erhebungen sofort wieder gehen, dies zog sich bis km60 hin dann war es verschwunden. Ab Km 40 fingen die Zehen zu schmerzen an wie schon häufig  für die nächsten Läufe werde ich meine Laufschuhe vorne aufschneiden.

Dann kam die Halbzeit km51 bis hierher lief es gut und von nun an begann es zumindest für mich  der Horror. Ausschilderung wie ich dieses Jahr an den letzten 10 Ultras nicht erlebt hatte. Man lief Strecken ohne einen einzigen Hinweis ob man noch auf der Strecke ist oder nicht, klar man braucht nur der Tauber nachlaufen aber es gibt auch da mehrere Wege die dahin führen. Zwei sind wieder zurück gelaufen da sie einen Checkpoint ausgelassen hatten. Solche Streckenabschnitte häuften sich, klar ist es der Radweg führt nach Wertheim aber wenn keine Radfahrer mehr fahren ist man dann noch auf der Strecke oder nicht?

Die Buße kam, ab ca. km 65 lief es schwer, dann wieder eine Strecke seit ewig keine Schilder, bin ich noch auf der Strecke oder nicht? Von hinten seit langem keine Läufer in Sicht, nach vorne keine Läufer in Sicht. Dann kam der Hass auf diesen Lauf, ein Lauf wo das Preis-,  Leistungsverhältnis absolut nicht stimmt  wo ich mir sage schreib deine Bücher aber lasse die Finger von solchen Läufen mit der Hoffnung dabei das große Geld zu verdienen.

Bei Km 71 in Tauberbischofsheim bin ich dann ausgestiegen wollte nicht irgendwo in der Prärie feststellen ich bin falsch gelaufen bin und  wieder zurück laufen müsste, nicht jetzt und heute wo ich am büßen bin für meine ersten heute zu schnell gelaufene Kilometer .

Mit der Aufgabe kam das nächste Problem, mein Gepäck liegt jetzt in Wertheim. Da es nur ein Rücktransport am Folgetag um 10 Uhr gibt war mein ganzes Gepäck auch für die Übernachtung in Wertheim beim Zieleinlauf und ich sehe es nicht ein das ich nach meiner Aufgabe noch 6,5 Stunden warten muss für die Siegerehrung um dann kostenlos in der Sporthalle zu übernachten und dann am nächsten Tag erst um 10Uhr zurück gebracht zu werden nach Rothenburg mit 3 Stunden Fahrt. Also mit der Bahn weiter nach Wertheim, Gebäck abgeholt und wieder zum Bahnhof. Nächste Fahrgelegenheit nach Rothenburg  lt. Bahn in einer Stunde und die Fahrt führt dann über Würzburg da eine direkte Verbindung nach Rothenburg und dauert 2,5 Stunden.

Warum gibt es bei solchen Läufen beim anderen Veranstalter Transfer um wieder zurück zum Ausgangspunkt zu kommen.  Bei diesem Lauf ist man dem Veranstalter voll ausgeliefert bleib bis zum nächsten Tag oder mach was Du willst.

Also um 17Uhr30 wie die Bahn angab mit dem Bahnbus nach Würzburg natürlich mit Verspätung, Anschlusszug verpasst und 1Stunde warten, weiter mit dem Zug, einmal Umsteigen und endlich um 21 Uhr Rothenburg ob der Tauber erreicht.

Es waren soviel Faktoren die mich für die Aussage einmal und nie mehr wieder für den Taubertal 100 aufdrangen.


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