Am Samstag den 19.Juli war Night 52 in Bretten angesagt, das es ein richtiger schweißtreibenden Lauf werden würde war zu erwarten, aber gleich so damit habe ich nicht gerechnet. Keine Abkühlung nicht im Wald und auch nicht als es Finster wurde. Es war mein erster Lauf in Bretten und der Streckenplan zeigte ein mit starken Anstiegen versehenes Profil mit kaum ebenen Passagen aber immerhin 900 Höhenmetern. Um 17 Uhr 45 war der Start, die Strecke führte zu allererst 2km durch die Stadt bevor hinaus aufs Land in die Höhe ging. Obwohl ich mein Shirt gleich einmal ausgezogen hatte lief der Schweiß nur so aus den Poren, ich habe es gerne warm aber diese schwüle warme Luft war absolut nicht das Wahre. Es lief gut am Anfang bin alle Steigungen bis zu KM 30 durchgelaufen, aber dann war ich fertig und fing an manchen starken Steigungen zugehen an. Bei Km 34 unterhielt ich mich mit einem Läufer der fix und fertig war und den Lauf beenden wollte. Auf Grund meines zureden man gibt doch nicht gleich auf wenn man schon mehr als die Hälfte geschafft hat schafft man auch noch den Rest, lies er sich überreden weiter zu machen. Am Ende des Laufes im Ziel kam er nochmal auf mich hinzu um sich zu bedanken für das Überreden er war fest entschlossen gewesen das Handtuch zu werfen und sich abholen zu lassen und nach einer etlichen Zeit ist es doch wieder gut gelaufen. Hatte selber gekämpft es gab zwar immer wieder mal richtig gute Passagen wo es gut lief und dann war wieder mal die Luft raus, diese schwüle heiße Luft ließ den Schweiß so richtig laufen. Bei km 40 meldete sich wieder einmal der Krampf war darüber nicht verwundert, durch den Schweiß verlor ich viel Flüssigkeit damit viel Kalium der bei dessen Verlust bei mir Krämpfe auslöst. Nur dumm das ich keinen Rucksack mitführte und der Bauchbeutel zu klein für solche Mitführartikel ist, Pech gehabt. Die Krämpfe meldeten sich nicht nur an Steigungen sondern auch an Gefällstrecken aber es muss weiter gehen ein aufgeben gibt es nicht wegen solchen Lapallien. Bei Km 48, lief ich mit einem anderen Läufer ein Gefälle runter als uns eine Läuferin ganz entsetzt entgegen lief, die Strecke sei falsch es sind keine Pfeile mehr auf der Fahrbahn. Mein Kommentar war „ es kann nicht sein ob sie an der nächsten Kreuzung war „worauf sie antwortete „ ja aber es sind keine Pfeile ob ich mich auskennen würde?“ ich lief weiter und sagte noch „kenne mich nicht aus laufe hier zum erstenmal“. Es ging lange abwärts keine Kreuzungen und natürlich auch keine Pfeile wenn nur Hofeinfahrten vorhanden sind. Aber beide Läufer folgten mir und dann kam endlich eine Kreuzung und auch die Pfeile ich war erleichtert aber ich hatte auch nicht an meiner Eingabe gezweifelt. Hier war die Erfahrung von mehren Ultraläufen die zum Teil schlechter Ausgeschildert waren vom Vorteil. Alsbald war Bretten erreicht und es ging nochmals durch die Altstadt kam mich dabei irgendwie verloren vor, so alleine durch die Straßen zu laufen meine beiden Verfolger hatten leider den Anschluss verloren. Endlich Zielbereich eine Runde im Stadion durch eine Gasse von Fackellichtern viele fanden dies fantastisch mir persönlich zu finster. Das Ziel nach 52km mit 6:04:42 erreicht damit 2.Platz in der Ak. und meine Wunschzeit um eine halbe Stunde überschritten.